Pangrol 40000 magensaftresistente Kapseln, 200 St
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Das Arzneimittel besteht aus Verdauungsenzymen, die aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen hergestellt werden. Diese Enzyme sind den Verdauungsenzymen im menschllichen Verdauungssystem sehr ähnlich. Nach der Einnahme mischen sich die Enzyme in Magen und Darm mit dem Speisebrei. Sie helfen dort bei der Verdauung der Nahrung.
Pangrol 40 000 wird zur Behandlung von Verdauungsstörungen verwendet, die durch eine verminderte oder fehlende Funktion der Bauchspeicheldrüse verursacht werden.
Anwendung
Die empfohlene Dosis beträgt: 1 Kapsel Pangrol 40 000 pro Mahlzeit (entsprechend 40 000 Ph.-Eur.-Einheiten Lipase pro Mahlzeit).
Die Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad der Verdauungsstörung, daher kann die erforderliche Dosis auch darüber liegen. Eine Erhöhung der Dosis sollte nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen und an der Verbesserung der Krankheitszeichen (z. B. Fettstühle, Bauchschmerzen) ausgerichtet sein. Eine tägliche Enzymdosis von 15 000 bis 20 000 Einheiten Lipase pro Kilogramm Körpergewicht sollte nicht überschritten werden. Besonders bei Patienten mit Mukoviszidose sollte die Enzymdosis nicht höher sein als für eine angemessene Fettaufnahme notwendig.
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit ein, vorzugsweise zur Mitte der Mahlzeit. Patienten, die die ganze Kapsel nicht schlucken möchten, können diese auch über einem geeigneten Gefäß, wie z. B. einem Trinkglas, durch Auseinanderziehen öffnen und nur den Inhalt mit etwas Flüssigkeit unzerkaut einnehmen. Achten Sie bitte darauf, dass die Kapseln oder beim Öffnen der Kapseln die enthaltenen Pellets unzerkaut geschluckt werden, da Pangrol 40 000 beim Zerkauen an Wirkung verliert und die enthaltenen Enzyme bei Freisetzung in der Mundhöhle die Schleimhaut schädigen können. Sie sollten reichlich Flüssigkeit (Wasser oder Saft) nachtrinken.
Hinweise
Falls Sie darmverschlussähnliche Beschwerden bei sich feststellen (z. B. Bauchschmerzen, ausbleibende Darmtätigkeit, Übelkeit, Erbrechen), suchen Sie bitte einen Arzt auf. Darmverschluss ist eine bekannte Komplikation bei Patienten mit Mukoviszidose.
Dieses Arzneimittel enthält aktive Enzyme, die bei der Freisetzung in der Mundhöhle (z. B. durch Zerkauen) Schleimhautschäden (z. B. Wunden in der Mundschleimhaut) verursachen können. Achten Sie deshalb darauf, Pangrol 40 000 unzerkaut einzunehmen.
Die Resorption von Folsäure (Aufnahme von Folsäure in das Blut) kann durch die Einnahme Pankreaspulver-haltiger Fertigarzneimittel vermindert werden, so dass eine zusätzliche Folsäurezufuhr erforderlich sein kann.
Die Wirkung der blutzuckersenkenden Wirkstoffe Acarbose und Miglitol kann durch die gleichzeitige Einnahme von Pangrol 40 000 herabgesetzt werden.
Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Inhaltsstoffe
Der Wirkstoff ist Pankreas-Pulver vom Schwein.
1 magensaftresistente Hartkapsel (Hartkapsel mit magensaftresistenten Pellets) enthält 319,05 - 414,35 mg Pankreas-Pulver vom Schwein:
- Lipaseaktivität 40 000 Ph.-Eur.-Einheiten/Kapsel
- Amylaseaktivität mind. 25 000 Ph.-Eur.-Einheiten/Kapsel
- Proteaseaktivität mind. 1 500 Ph.-Eur.-Einheiten/Kapsel
Die sonstigen Bestandteile sind: Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1)-Dispersion 30 % (Ph. Eur.), Simeticon-Emulsion 30 %, Talkum, Triethylcitrat, Gelatine, Titandioxid, Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Indigocarmin (E 132), Natriumdodecylsulfat.
Adresse des Anbieters/Herstellers
BERLIN-CHEMIE AG
Glienicker Weg 125
12489 Berlin
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